Michael Krätke (Hrsg.)

Friedrich Engels oder: Wie ein »Cotton-Lord« den Marxismus erfand

  • Veröffentlichung: 26. Februar 2020
  • Seiten: 200, Broschur
  • Mit 7 Abbildungen
  • ISBN: 978-3-320-02368-3

12,00

Ist von Friedrich Engels die Rede, denkt man an Karl Marx; umgekehrt ist das seltener der Fall. Engels selbst sprach von sich als der »zweiten Violine«. Mehr als eine Handvoll Engels-Biografien gibt es bis heute nicht, kein Vergleich mit dem Rummel um Marx und den Konjunkturen der Marx-Industrie. Im Marxismus-Leninismus wurde aus den Freunden Marx und Engels eine Art heilige Zweifaltigkeit. Dabei hat es die Doppelperson der parteimarxistischen Heiligenlegenden nie gegeben. Beide Männer waren starke Charaktere. Und eins ist gewiss: Ohne Engels hätte es Marx nie gegeben.

Michael Krätke holt Friedrich Engels aus dem Schatten von Marx und zeichnet seine eigenständige und einflussreiche Rolle nach. Überfällig, 200 Jahre nach Engels Geburt.

Michael Krätke, geb. 1949, studierte Politikwissenschaften, Soziologie und Ökonomie an der FU Berlin und gehört zu den profiliertesten Engels-Kennern. Er war Professor für Politische Ökonomie an der Universiteit van Amsterdam und an der Lancaster University.