In genau einer Woche öffnet die Leipziger Buchmesse ihre Tore für Bücherliebhaber aller Art. Vom 21. bis 24. März werden Verlage jeglicher Größe und Ausrichtung – von den Großkonzernen bis hin zu kleinen, unabhängigen Kollektiven – nicht nur dem interessierten Fachpublikum, sondern auch einer breiten Leserschaft ihre Neuerscheinungen präsentieren. Die Messe in Leipzig lebt vor allem von der lebendigen Atmosphäre, die die Messehallen während dieser vier Tage durchströmt, wenn Besucherinnen und Besucher die Gänge beleben und die zahlreichen Lesungen sowie Veranstaltungen in der Stadt besuchen. Wir freuen uns besonders auf das Engagement und die Begeisterung der Leserinnen und Leser, die dieses Ereignis erst zu dem machen, was es ist.
Wie in den Vorjahren werden wir auch dieses Mal gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung an einem Stand vertreten sein. In Halle 5, Stand E417, präsentieren wir unsere Neuerscheinungen der letzten Monate sowie eine Auswahl aus unserem Gesamtprogramm.
Allerdings wird es dieses Jahr eine Veränderung geben: Die »Bühne«, die seit 2012 als Plattform für unzählige Veranstaltungen linker Verlage diente, wird nicht mehr vorhanden sein. Die kostenlose Bereitstellung eines 4 x 4 Meter großen Standes wurde von der Messe ersatzlos gestrichen. Trotz eines Schreibens, das wir gemeinsam mit dem Argument– und Büchner-Verlag sowie VSA im Namen aller an der »Bühne« beteiligten Verlage an die neue Messedirektorin gerichtet haben, blieb eine Antwort aus. In einer Zeit, in der die Buchbranche ohnehin mit Herausforderungen zu kämpfen hat, ist es bedauerlich, dass die Messe die Sichtbarkeit gesellschaftlich engagierter Autorinnen und Autoren sowie ihrer Werke einschränkt.
Doch wir lassen uns nicht entmutigen. Zusammen mit unseren Kollegen von Argument, Büchner, Mandelbaum und VSA werden wir unter dem Motto »Verlage der ›Bühne‹ im Haus der Demokratie« (Bernhard-Göring-Straße 152) am Samstag, den 23. März, ab 14 Uhr einige Bücher vorstellen. Um 17 Uhr wird Ralf Ruckus über »Die Linke in China« (Mandelbaum Verlag) sowie sein neues Buch »Der kommunistische Weg zum Kapitalismus« (Dietz Berlin) sprechen, das er bereits um 15.30 Uhr im Sachbuchforum in Halle 5 auf dem Messegelände präsentiert.
Des Weiteren findet am Sonntag, den 24. März, um 12 Uhr im Forum Sachbuch eine Veranstaltung zur aktualisierten und erweiterten Neuausgabe des erschütternden Berichts von Miklós Nyiszli über die Abläufe der Vernichtungsmaschinerie in Auschwitz, »Im Jenseits der Menschlichkeit«, statt.
Last but not least wird auf Einladung des Communistischen Labors translib Franz Heilgendorff am 23. März um 18 Uhr in der Goetzstraße 7 sein Buch »Kategoriale Kritik« vorstellen.
Gemeinsam mit euch freuen wir uns auf eine inspirierende Zeit voller anregender Ideen und kreativer Momente auf der Leipziger Buchmesse.
