Sabine Nuss

Keine Enteignung ist auch keine Lösung [vergriffen]

Die große Wiederaneignung und das vergiftete Versprechen des Privateigentums

  • Veröffentlichung: 10. Oktober 2019
  • Seiten: 136, Broschur
  • ***siehe erweiterte Neuauflage unter dem Titel: "Wessen Freiheit, welche Gleichheit? Das Versprechen einer anderen Vergesellschaftung"***
  • ISBN: 978-3-320-02367-6

11,99

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Explodierende Mieten haben den Ruf nach Enteignung großer Immobilienkonzerne laut werden lassen. Das Anliegen findet breite Unterstützung. Entsprechend aufgeregt reagieren jene, die Privateigentum als Inbegriff der Freiheit sehen. Sie warnen vor der Rückkehr des Sozialismus. Zeitgleich wird erbittert über eine europaweite Anpassung des Urheberrechts zur Sicherung digitalen Eigentums gestritten.

Unterschiedliche Konflikte, aber beide Ausdruck einer Gesellschaft, deren Ordnung auf privater Verfügungsgewalt beruht. Privateigentum, so heißt es, sei Garant für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand. Doch Klimawandel und soziale Polarisierung zeigen zunehmend dringlicher seine dysfunktionale und zerstörerische Kehrseite. Nach Jahrzehnten der Privatisierung ist es an der Zeit, das vergiftete Versprechen des Privateigentums bloßzustellen und aus Enteignung (Wieder-)Aneignung zu machen.

Inhalt:

Einleitung
Beziehungskrisen oder: Gute Enteignung, böse Enteignung

I. Kapitel

Das Versprechen des Privateigentums

  • Nobelpreis für das Privateigentum
  • »Ein bisschen mehr Wurst für alle«
  • »Es geht jetzt nur noch ums Verkaufen«
  • Sonst würde ja keiner mehr ein Lied schreiben

Das vergiftete Versprechen

II. Kapitel

Spuren des Eigentums

  • Die Habe und das Gut
  • Privateigentum, damit alle es nutzen können
  • Als sich Besitz von Eigentum trennte
  • Feudale Aneignung
  • »Anonyme Gesichtslosigkeit«

Soziale Enteignung oder: Der Ursprung des Privateigentums

III. Kapitel

Privateigentum und das Geheimnis der Plusmacherei
Fluch und Segen: Die Effizienz des Privateigentums
Welche Effizienz, welche Freiheit, wessen Früchte?

  • Knappe Güter
  • Grenzenlose Bedürfnisse
  • Früchte der Arbeit
  • Anreiz
  • Effizienz
  • Freiheit
  • Der sich selbst regulierende Markt

IV. Kapitel

Die »große Wiederaneignung«

  • Die Aufhebung der sozialen Enteignung
  • Unsichtbare Planungen
  • Die verborgenen Stätten der Kooperation

Die »kleine Wiederaneignung«

  • Der Staat als Komplize?
  • Ambivalenzen der »kleinen Wiederaneignung«

Das Versprechen des gesellschaftlichen Eigentums

Anhang
Literatur
Die Autorin

Buchvorstellung bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen

Am 14. Dezember 2020