Explodierende Mieten haben den Ruf nach Enteignung großer Immobilienkonzerne laut werden lassen. Das Anliegen findet breite Unterstützung. Entsprechend aufgeregt reagieren jene, die Privateigentum als Inbegriff der Freiheit sehen. Sie warnen vor der Rückkehr des Sozialismus. Zeitgleich wird erbittert über eine europaweite Anpassung des Urheberrechts zur Sicherung digitalen Eigentums gestritten.
Unterschiedliche Konflikte, aber beide Ausdruck einer Gesellschaft, deren Ordnung auf privater Verfügungsgewalt beruht. Privateigentum, so heißt es, sei Garant für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand. Doch Klimawandel und soziale Polarisierung zeigen zunehmend dringlicher seine dysfunktionale und zerstörerische Kehrseite. Nach Jahrzehnten der Privatisierung ist es an der Zeit, das vergiftete Versprechen des Privateigentums bloßzustellen und aus Enteignung (Wieder-)Aneignung zu machen.
Soziale Enteignung oder: Der Ursprung des Privateigentums
III. Kapitel
Privateigentum und das Geheimnis der Plusmacherei Fluch und Segen: Die Effizienz des Privateigentums Welche Effizienz, welche Freiheit, wessen Früchte?
Knappe Güter
Grenzenlose Bedürfnisse
Früchte der Arbeit
Anreiz
Effizienz
Freiheit
Der sich selbst regulierende Markt
IV. Kapitel
Die »große Wiederaneignung«
Die Aufhebung der sozialen Enteignung
Unsichtbare Planungen
Die verborgenen Stätten der Kooperation
Die »kleine Wiederaneignung«
Der Staat als Komplize?
Ambivalenzen der »kleinen Wiederaneignung«
Das Versprechen des gesellschaftlichen Eigentums
Anhang
Literatur
Die Autorin
Buchvorstellung bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen
Am 14. Dezember 2020
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